Die 10. Klassen - die kreativen Köpfe von morgen

"Regeln brechen" lautet das Motto bei den kreativen Köpfe von morgen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Winfried Kretschmann fordern im Umgang mit der Coronapandemie immer wieder kreative Lösungen. Genau dieses kreative Arbeiten konnten Schüler der Klassen 10 des Evangelischen Firstwald Gymnasiums in Mössingen am 29. und 30. März im Rahmen eines eintägigen Innovation-Workshops erlernen. Ausgehend von Problemen, die sie und ihr Umfeld täglich erfahren, sollten sie innovative und kreative Lösungen für diese entwickeln. Beim sich anschließenden „Pitch", also der Kurzvorstellung einer Geschäftsidee in drei Minuten, präsentierten die Teams ihre vielfältigen Ergebnisse vor einer Jury.


Die Organisatoren von Start-up BW Young Talents, einer Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg betonen: „In der Schule lernt ihr die Regeln, heute müsst ihr sie brechen." Kreatives Problemlösen erfordert Denken frei von Grenzen. So wurden die Schüler im Rahmen der Walt-Disney-Methode aufgefordert, Lösungen frei von finanziellen Möglichkeiten, Gesetzen und Machbarkeit zu entwickeln. Durch das Freimachen von diesen gedanklichen Einschränkungen in der sogenannten Träumerphase können innovative Ideen entstehen, so die Veranstalter weiter. Diese Ideen wurden dann im Verlauf des Tages zu vollwertigen Geschäftsideen weiterentwickelt.


Die Ideen waren sehr vielfältig: neben einer rutschfesten Sportmatte für das Heimtraining wurden Glühbirnen, die das Aufstehen erleichtern, entwickelt. Eine Gruppe präsentierte eine Maskenwaschmaschine, die eine längere und nachhaltigere Nutzung von FFP2-Masken möglich macht. Zudem wurde eine Gesichtscreme zum Schutz vor zu viel Bildschirmlicht (HEV-Licht) neben einer Multi-Messenger-App vorgestellt, die ermöglicht, mit nur einer App auf alle gängigen Messenger-Dienste zugreifen zu können.


Am Nachmittag zeichnete die Jury bestehend aus dem lokalen Unternehmer Günther Trojan, Lehrer Johannes Fritz und dem Wirtschaftsförderer der Stadt Mössingen, Claudius Mähler, die Idee des Multi-Messengers mit dem ersten Platz aus. Die Jury überzeugte besonders, dass, nachdem WhatsApp eine Änderung der Datenschutzvereinbarung angekündigt hatte, viele Menschen in Datenschutz sicherere Alternativen abwanderten. Dies führe zunehmend dazu, dass verschiedene Messenger-Dienste verwendet werden, so die Jury weiter in ihrer Begründung. Hier stellt der Multi-Messenger, der es ermöglicht, alle eingehenden Nachrichten zentral zu verwalten, ihrer Ansicht nach eine echte Erleichterung dar. Es wurden zudem Preise für die kreativste Idee und die beste Teamleistung vergeben. Das Siegerteam hat die Möglichkeit zur Teilnahme am Landeswettbewerb Baden-Württemberg.

Sven Herrmann

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