Symbole, Zeichen und Geschichte
Das Logo des Firstwald-Gymnasiums
Zwei Bögen sind zunächst zu erkennen. Sie wollen zwei Hände symbolisieren. Eine beschützende Hand und eine tragende Hand. Sie erinnern an Psalm 139,5:
"Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir."
Außerdem wird deutlich, dass das Logo ist so aufgebaut ist, dass zwischen den Händen der Raum geöffnet ist, um von diesen Händen nicht eingeengt zu sein. Dies soll deutlich machen: Der Raum, den die Schule eröffnet, will ein Raum sein, in dem man sich entfalten kann. So drückt das Logo das Konzept unserer Schule aus:
Wir wollen einander schützen und tragen. Wir sind von Gott beschützt und getragen. Dieser geschützte Raum will das Firstwald-Gymnasium sein, in dem sich jeder entfalten kann und Raum zum Leben und Gestalten bekommt: Lehrer:innen, Schüler:innen und alle, die an der Schule wirken.
Das Logo ist so beliebt, das es auch das Erkennungszeichen für das Blaulach-Gymnasium Kusterdingen sowie die Jenaplan-Schule am Firstwald wurde.
Kreuzweg Teil 2
Der Künstler Martin Burchard hat mit uns den Kreuzweg Teil 2 gestaltet. Ihm kam es darauf an, dass die Freude, die Hoffnung und die Gemeinschaft, die durch Jesus Christus uns eröffnet ist, ins Zentrum rückt, die mit den Feiertagen von Ostern bis Pfingsten in den Blick kommen und nicht so sehr - wie häufig in der christlichen Kunst - das Leiden ins Zentrum rückt.
Deshalb ist bei uns im Raum der Stille ein auferstandener Christus dargestellt, umrahmt von Hoffnungswünschen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler - und zwar ein Christus, in dem wir uns spiegeln.
Am Eingang der Schule ist derselbe Christus ausgeschnitten aus Stahl unsichtbar gegenwärtig: Es ist der Christus von Pfingsten, der uns einander wahrnehmen lässt. Durch Christus sind wir verbunden mit einander.
Betongrafik von Hans-Dieter Bohnet
Ein großer äußerer und ein kleiner innerer Kreis, jeweils mit einer Öffnung, stellen rechts im Bild ein vereinfachtes Labyrinth dar, welches in der Mitte mit einem großen Punkt beendet wird. Dies könnte die Schule darstellen, in die jeder Mensch, egal wer er sein mag, geöffnete Türen vorfindet. Die evangelischen Schulen bieten einen sicheren Ort für Schüler:innen und Lehrer:innen und sind gleichzeitig offen für neue Menschen und Umstände. Sie sind eine Gemeinschaft, mit einem gemeinsamen Glauben an Gott, der in der Mitte des Labyrinths zusammenkommt.
Die Schule ist jedoch nicht isoliert, sondern offen für die Außenwelt. Sie soll ein Ort der Gemeinschaft und des Zusammenkommens sein. Außerhalb des Labyrinths sehen wir einzelne „Steininseln", die den Alltag der Schülerinnen und Schüler zeigen. Jede und jeder muss eigene Entscheidungen treffen und seinen Weg gehen, der nicht von der Schule oder von Lehrerinnen und Lehrern bestimmt wird. Die Schüler:innen sind verstreut in allen möglichen umliegenden Dörfern oder Städten.
Das Kunstwerk wurde geschaffen von Hans-Dieter Bohnet (1926-2006).
Kurze Geschichte des Firstwald-Gymnasiums
26.04.1965 | Das Evangelisch-Kirchliche Aufbaugymnasium beginnt den Schulbetrieb |
Internatsschule in landeskirchlicher Trägerschaft | |
Baden-Württembergische Schul-Sonderform, Klassen 8-13 | |
Musisch-naturwissenschaftliche Schwerpunkte | |
1994/1995 | Das Ev. Gymnasium mit Hort startet mit einer 5. Klasse |
Aufbaugymnasium und Internat laufen parallel dazu weiter | |
Klassenlehrertandem, offener Unterrichtsbeginn, Morgenkreis, Freiarbeit, Projekte als Besonderheiten | |
ca. 50% der Schüler:innen besuchen den Hort | |
14.10.1995 | Jubiläum und Taufe - 30 Jahre ABG, die Schule wird zum Evangelischen Firstwald-Gymnasium |
2004/2005 | Beginn des Ganztagsgymnasiums in gebundener Form |
Hort läuft aus, kleines Internat wird erhalten | |
Mit einem Realschulaufsetzer (Aufbaugymnasium) wird an die ABG-Tradition angeknüpft | |
2009/2010 | Schulen am Firstwald: Erweiterung durch eine Jenaplan-Schule |
2010 | Deutscher Schulpreis (Sonderpreis für Schulentwicklung) für das Evangelische Firstwald-Gymnasium Mössingen |