Wie haben wir die Ausbildung im Pilotprojekt erlebt - ein Bericht
„GDL" was heißt das eigentlich?! Das haben wir fünf uns auch gefragt, als wir vor den Sommerferien 2022 gefragt wurden, ob wir teil eines deutschlandweiten Pilotprojekts werden wollen. Das darauffolgende Schuljahr gestaltete sich als sehr gemeinschaftsfördernd.
Gestartet ist das Projekt an unserer Schule als individuelles Lernangebot (LeA), sodass man sich wöchentlich getroffen und zunächst einmal über das Praktizieren des Glaubens ausgetauscht hat. Wir haben uns z.B. gefragt: Wie nehme ich Gottesdienste wahr? Was macht einen guten Gottesdienst für mich aus? Wie stellen wir uns den optimalen Gottesdienst vor? Als Ergebnis wurde festgehalten, dass das System „Gottesdienst" nicht mehr in unsere heutige Zeit passt und es dadurch immer weniger junge Menschen gibt, die sich für den Glauben interessieren.
Übrigens fand auch ein regelmäßiger Austausch zwischen den deutschlandweit verteilten Schulen über Videokonferenzen statt.
Ein Höhepunkt des Projekts war die Tagung in Wittenberg, bei der wir zusammen einige Workshops besuchen durften. Dabei wurde der Aufbau eines Gottesdienstes bzw. einer Andacht thematisiert und die Relevanz von Zusammenhängen verdeutlicht. Darauf anschließend gab es eine Schreibwerkstatt, bei der wir verschiedene Methoden kennenlernen durften, um Schreibblockaden zu vermeiden. Des Weiteren lernten wir von einem Theaterpsychologen, wie wir Mimik und Gestik bei Präsentationen gekonnt einsetzen können und was die Betonung beim Vorlesen für eine wichtige Rolle spielt.
Wieder zu Hause setzten wir unser neu gelerntes Wissen direkt in die Tat um. Vier eigene Andachten mit selbst verfassten Texten bereiteten wir in der LeA vor. Jeder von uns entdeckte, wo seine Stärken beim Schreiben liegen und wurde dabei von den anderen tatkräftig unterstützt.
Das abschließende Highlight des Projekts gestaltete sich durch ein Zusammentreffen aller Schulen in Osnabrück. Das Hauptziel des Projekts war es eine Publikation zu veröffentlichen, in welcher es sich hauptsächlich um die interessante Gestaltung des Gottesdienstes dreht. Dabei kam die Individualität der einzelnen Schulen zum Vorschein, doch trotzdem stand immer unser christlicher Glaube im Mittelpunkt.
Trotz dem Lernaspekt kam die Freizeit bei beiden Tagungen nicht zu kurz, sodass wir die schulfreien Tage auch genießen konnten.
Beendet wurde das gesamte Projekt mit einem Abschlussgottesdienst in Osnabrück, bei der jede Schule ihre eigenen Erlebnisse erläutern konnte. Abschließend wurde allen 40 Teilnehmer:innen ein Zertifikat von der EKD überreicht. So ging ein ereignisreiches Projektjahr zu Ende!
(Daniela Tränkner, Sarah Joos, Rosalie Friemel, Minela Witzel, im Herbst 2023)