Dazu sind wir am Montag, dem 11.10. angereist und haben uns auch schon recht schnell auf den Weg zu einer Führung über die Nürnberger Prozesse gemacht. Erst wurde uns der originale - wenn auch renovierte - Gerichtssaal gezeigt. Danach wurden wir noch etwas im Museum herumgeführt und haben noch einen Workshop gemacht. In kleinen Gruppen haben wir drei wichtige Persönlichkeiten (Julius Streicher, Hermann Göring, Wilhelm Keitel) der NS-Zeit erarbeitet und besprochen, um die Prozesse noch besser zu verstehen.
Den Abend haben wir noch mit Essen, zwei Escape Rooms über die Vergangenheit und freier Beschäftigung verbracht.
Am zweiten Tag sind wir zum Dokuzentrum Reichsparteitagsgelände gegangen. Zuerst bekamen wir eine Führung um beziehungsweise in die Kongresshalle und danach haben wir das angehörige Museum besucht. Die Führung und die Ausstellung haben sehr gut gezeigt, wie die Ideologie der Nazis auch in ihren Bauwerken sichtbar wurde.
Das Gebäude war bemerkenswert- besonders die Größe und die Intention dahinter -, obwohl es nie zu Ende gebaut wurde. Die geplante Kongresshalle sollte nur einmal im Jahr für eine Rede Hitlers verwendet werden und danach nie wieder; sowas zeigt einfach perfekt den Größenwahn Hitlers (und der Nazis).
Danach wurden wir auch schon wieder in die Freiheit gelassen, verbrachten noch gut zwei Stunden mit eigenen Aktivitäten und fuhren danach auch schon nach Hause.
Diese zwei Tage waren knapp aber voller neuem Wissen und sehr interessanten Ausstellungen. Viele von uns haben etwas Neues dazugelernt, was besonders im Abi hilfreich wird und wir hatten dabei auch noch eine sehr gute Zeit zusammen. Da wir aufgrund von Corona keine Studienreise hatte, konnten wir dies jetzt „nachholen" und uns dabei auch noch weiterbilden. Es ist immer besser solche Monumente in echt zu sehen und nicht nur im Unterricht darüber zu sprechen. Deswegen danken wir dem Förderverein sehr für den Zuschuss, der diese Reise ermöglichte.