Die jungen Schauspieler:innen gewannen das Publikum mit einer bunten und unterhaltsamen Tierschau, bei der durch das Inszenieren von Gedichten (z.B. Christian Morgenstern, Ernst Jandl oder Rainer Maria Rilke) das allzu Menschliche herausgestellt wurde. Und so konnten wir von List und Eitelkeiten, innerer Zerrissenheit, Hoch- und Tiefstatus und Perspektiven zur Freiheit erfahren. Humorvoll wurde der Umgang mit einer Fliege zur Schicksalsfrage erhoben. Zum Schluss wurde auf der Bühne metaphorisch ein Spiegel und die Frage aufgestellt, sind das nun Menschen oder Affen. Die Frage wurde auch beantwortet: „Ein Glück nur, dass wir ... Affen sind!" Nun bleibt zu fragen: Was machen wir aus dieser Antwort?
Über einen langen Zeitraum wurde das Theaterstück vorbereitet. Die Klasse 6b baute großartige Tier-Masken im Kunstunterricht und während der Projektwoche wurde konzentriert an der Aufführung gearbeitet. Sogar das Maskenspiel wurde ganztägig mit Anja Müller, einer professionellen Figurenspielerin, trainiert. Bei den Kostümen haben zwei Mütter, Frau Rilling und Frau Stumpp, ihre kreativen und handwerklichen Künste eingebracht. Ton und Licht wurde von der Technik-Lea unter Leitung von Rainer Ferber durch Rosalie Pallas (Klasse 10a) und Fabian Götz (Klasse 7b) passgenau umgesetzt. Diese Arbeit hinter den Kulissen ist von unschätzbarem Wert für eine Inszenierung.
Die Aufführung war ein großer Erfolg und zeigte die Kreativität und das Talent der Schüler:innen, von denen wir sicher noch mehr hören und sehen werden. Samuel Zehendner ist einfach ein Talent-Schürfer. Die humorvollen und nachdenklichen Szenen boten einen abwechslungsreichen Abend, der das Publikum begeisterte. Ein großes Lob an alle Beteiligten für ihre hervorragende Leistung! (Wm)