Bio-LK zu Besuch im ZMBP in Tübingen

Am Samstag, den 05. Februar 2022 war der Biologie-Leistungskurs der K2 von Herrn Schaal im Rahmen der Unterrichtseinheit „Molekularbiologische Methoden und Gentechnik" zu Besuch im Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) in Tübingen. Herr Prof. Dr. Thomas Lahaye ermöglichte gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe ein spannendes, eintägiges Schülerpraktikum.

Der Tag begann um 10.00 Uhr mit einer kurzen Einführung mit allgemeinen Informationen über das ZMBP. Anschließend ging es in das Labor. Nach einer Einführung lernten die Schülerinnen und Schüler das richtige Pipettieren verschiedener Flüssigkeiten kennen.

Für die Analyse der ADC-Genfunktion von Tomaten wurde im ersten Experiment des Tages genetisches Material von Tomatenpflanzen extrahiert.

Um die Funktion des ADC-Gens in Tomaten näher zu untersuchen, wurde mittels CRISPR/CAS-Technologie ADC-Mutanten erstellt. Im Rahmen des Praktikums wurde nun im zweiten Experiment untersucht, ob die Nachkommen einer solchen Mutante die Mutation homozygot oder heterozygot trägt. Dazu setzten die Schülerinnen und Schüler die Reagenzien für eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) an, die zur Vervielfältigung von DNA-Abschnitten eingesetzt wird. Um den Erfolg der PCR zu überprüfen, wurde im Anschluss eine Agarose-Gel-Elektrophorese durchgeführt.

Nach der Mittagspause führte uns Herr Prof. Dr. Lahaye und Frau Dr. Edda von Roepenack-Lahaye durch das Institut in die analytische Abteilung, das Großlabor und in verschiedene Gewächshäuser, wodurch uns die Arbeit am ZMBP verdeutlich wurde.

Am Nachmittag stand ein drittes Experiment an. Ziel des Experimentes war es die Transkription eines bestimmten Pflanzengens einer Tabakpflanzen mittels Virus-induziertem Gen-Silencing zu unterdrücken. Durch das „Stilllegen" der Transkription des PDS-Gens kann kein PDS-Protein translatiert werden, wodurch in den betroffenen Pflanzenzellen keine Pigmente mehr gebildet werden können, was zum Ausbleichen der Pflanzen führt. Die Ergebnisse dieses Experiments werden wir in zwei Wochen erfahren.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die am Gelingen dieser wunderbaren und lehrreichen Veranstaltung beteiligt waren, besonders bei Herrn Lahaye und Frau von Roepenack-Lahaye für die exzellente Vorbereitung und die engagierte Betreuung des Praktikumstages sowie bei Frau Dr. Annett Strauß für die Erstellung des eigens für uns angefertigten Skripts.

Steffen Schaal

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