
ihr habt euch doch sicher auch schon mal gefragt, warum wir Französisch lernen... Es gibt doch noch viel sinnvollere Sprachen. Wer Bitteschön auf der Welt spricht denn schon Französisch!? Ja, okay, es gibt schon einige Länder auf der Welt, in denen Französisch gesprochen wird, aber man fragt sich da trotzdem, ob da nicht auch noch was ganz anderes dahinter steckt....
Und voilà, wer hätte es auch anders erwartet, es ist eine Maßnahme für die Stärkung der Deutsch-Französischen Freundschaft. Am 22. Januar 1963, also vor fast genau 60 Jahren, unterschrieben Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den Élysée-Vertrag. Dieser enthält eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Deutschland und Frankreich in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik sowie ein regelmäßiges Treffen der Regierungsvertreter:innen. Dazu kommt noch die Förderung der jeweiligen Partnersprache, also für uns in Deutschland dann Französisch. Das zu den Hintergründen...
So, und was hat das jetzt genau mit uns zu tun? Naja, wir als zehn plus waren Teil einer dieser Veranstaltungen.
Am Mittwoch, den 25. Januar 2023, nahm uns Herr Hirscher mit nach Tübingen, beziehungsweise er erwartete uns vor dem Haupteingang des Kepler-Gymnasiums um zwanzig vor neun. In der Aula trafen wir dann auf noch ca. 60 weitere Schülerinnen und Schüler. Nach einer sehr langen Begrüßung von den unterschiedlichsten Anwesenden, wie dem Deutsch-Französischen Kulturinstitut, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, Campus France und dem Mittelpunkt der Veranstaltung, dem französischen Street Artist Historiker Tarek Ben Yakhlef, wurden wir dann selbst aktiv.
Immer in unseren Tischgruppen gestalteten wir ein großes Bild, welches die Bedeutung der Deutsch-Französischen Freundschaft für uns darstellen sollte. Eine Gruppe hatte eine ganz kreative Idee und hat Deutschland und Frankreich gezeichnet, die sie dann mit echten Pflastern zusammengeklebt hat. Währenddessen wurden immer Kleingruppen für ein Quiz rausgezogen.
Am Ende gab es dann die Preisverleihung. Wir hatten es leider nicht auf ein Treppchen geschafft. Trotzdem werden unsere Bilder zu Beginn des Schuljahres 2023-24 in einer Ausstellung bei uns an der Schule zu sehen sein.
Um halb eins ungefähr war dann auch schon der kleine Ausflug zu Ende und wir wurden direkt dort entlassen.
Jetzt so auf den Tag zurückblickend fand ich es schon eine schöne Aktion, aber ich hatte mit Graffiti und anderen französischen Schüler:innen gerechnet. Im Endeffekt war es trotzdem mal eine ganz schöne Abwechslung zur Schule und eine Motivation mehr, sich in Französisch reinzuhängen, aber auch nicht unbedingt für jeden... À plus!
Katharina 10+