
Die Exkursion startete in den Räumlichkeiten des bodenkundlichen Labors des Instituts. Ein Mitarbeiter aus dem Forschungsgebiet der Geoökologie führte die Schülerinnen und Schüler in die Analyse von Bodenproben ein. Besonders beeindruckend war, wie mit Hilfe moderner Methoden die Beschaffenheit und Fruchtbarkeit von Böden im Labor untersucht werden kann.
Anschließend erklärte uns Herr Dr. Andreas Braun die Funktionsweise der Klimastation, die sich im Garten des Instituts befindet. Diese liefert kontinuierlich Daten zu Niederschlag, Temperatur, Windgeschwindigkeit und Windrichtung, Luftdruck und solarer Einstrahlung. Diese Daten dienen unter anderem als Grundlage für verschiedene Forschungsarbeiten. Als Wiederholung und Vorbereitung auf die anstehende Abiturprüftung, wurde im Hörsaal die aktuelle Wettersituation vor Ort analysiert und auf Grundlage der im Unterricht erarbeiteten Inhalte erläutert.
Im letzten Teil des Besuchs lag der besondere Schwerpunkt auf der Nutzung von Geoinformationssystemen (GIS) und Fernerkundung. Im PC-Raum durften die Schülerinnen und Schüler nach einer kurzen Einführung mit dem Erdbeobachtungsprogramm Copernicus arbeiten. Dieses bietet Informationsdienste auf Grundlage satellitengestützter Beobachtung und In-situ-Daten an. Dabei wurde deutlich, wie GIS-Technologien dazu beitragen, räumliche Veränderungen zu analysieren und besser zu verstehen.
Der Institutsbesuch bot den Abiturientinnen und Abiturienten nicht nur wertvolle Einblicke in die Praxis der Geographie, sondern ermöglichte es ihnen auch, ihr im Unterricht gewonnenes theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu verbinden.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Herrn Dr. Andreas Braun vom Geographischen Institut, der sich viel Zeit für uns genommen hat und den Besuch nicht nur spannend, sondern auch sehr lehrreich gestaltet hat.
Steffen Schaal