Exkursion nach Dachau

Am 3. Februar ging es für die Klassen 9-10 in das ehemalige Konzentrationslager nach Dachau. Die Busse fuhren um 7:35 Uhr los und wir sind um 11 Uhr auf dem Parkplatz in Dachau angekommen. Um 11:15 haben wir dann in Kleingruppen und mit jeweils einem/r persönlichen Führer/in angefangen, das Konzentrationslager zu besichtigen. Die Führerin unserer Gruppe hat uns zuerst zu einem großen Gebäudeplan geführt, wo wir einen Überblick über die verschiedenen Stationen und den Aufbau des Konzentrationslagers bekommen haben. Sie hat uns außerdem allgemein über den Holocaust informiert und erzählt, dass das Konzentrationslager in Dachau, mit dem Gründungsjahr 1933, das erste Konzentrationslager war, das in Deutschland geöffnet hat. Anschließend sind wir zum ehemaligen Eingang des Konzentrationslagers gegangen, welcher leider nicht mehr sichtbar für uns war, aber man konnte sich dennoch gut vorstellen, wie es den Leuten ergangen ist, als sie durch den Eingang gingen. Als nächstes sind wir den weiteren Weg der Inhaftierten abgelaufen, bis hin zu einem Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei". Dieses Tor soll die Propaganda der Nationalsozialisten widerspiegeln, indem das Konzentrationslager als Arbeits-und Erziehungslager dargestellt wird. Nach dem Passieren des Tors haben wir die großen Ankunftshallen und Transporträume mit einer kleinen Ausstellung besichtigt und sind schließlich über das riesengroße Gelände, mit den vielen, kleinen Baracken, in denen die Gefangenen leben mussten, zu dem Krematoriumsbereich gelangt. Dort konnten wir die einzelnen Schritte bis zur Vernichtung der Häftlinge ablaufen. Die Exkursion nach Dachau war sehr lehrreich und interessant. Für mich war es besonders interessant den Weg abzulaufen, den auch die Häftlinge gehen mussten und ich musste dabei immer wieder darüber nachdenken, wie genau hier, wo ich jetzt gehe, vor nicht einmal 100 Jahren viele Menschen Todesangst hatten und nicht wussten, wie es weitergeht. Genau das ist das Wichtige an der Besichtigung von Gedenkstätten wie Dachau. Man kann nicht nur beobachten, sondern auch erleben und dann wird einem erst richtig bewusst, wie schlimm das Ereignis war und, dass so etwas nie wieder vorkommen darf. Man wird direkt damit konfrontiert und kann nicht einfach wegsehen.

Emilia Z. (9a) 

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