
Im anschließenden Workshop erhielten wir viele Informationen zur Geschichte von Grafeneck – insbesondere zur Entwicklung des Ortes und seiner Rolle während der „Aktion T4" in der NS-Zeit.
Nach einer Mittagspause mit leckerer Pizza beschäftigten wir uns intensiver mit den Tätern, den Opfern und den Formen des Widerstands gegen die nationalsozialistischen Verbrechen, die an diesem Ort verübt wurden.
Danach konnten wir das Gelände erkunden. Neben dem Schloss und der Gedenkstätte befinden sich dort heute unter anderem eine Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung und ein Bauernhof.
Zum Abschluss des Tages hatten wir die Möglichkeit, uns kreativ mit dem Erlebten auseinanderzusetzen: Wir konnten mit Kohle zeichnen, einen Brief an uns selbst schreiben oder Steine bemalen. Die bemalten Steine werden als Teil eines Kunstwerks in einem Regal an der Gedenkstätte aufbewahrt und dienen dem Gedenken.
Der Ausflug nach Grafeneck war für uns alle eine eindrucksvolle Erfahrung, die nicht nur viel wichtiges Wissen vermittelt, sondern uns auch alle zum Nachdenken angeregt hat.
Danke, Herr Moldt, dass Sie diese Anstrengung, trotz ihrer Verletzung, auf sich genommen haben. (Auch wenn Sie meist 30 Meter hinter uns laufen mussten).